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TAGESMAMA AUS BEHRINGERSDORF MIT HINTERGRUND WALDORFPÄDAGOGIK
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Die Waldorfpädagogik ist eine durch Rudolf Steiner (1861–1925) begründete Pädagogik auf der Grundlage der
ebenfalls von ihm entwickelten Menschenkunde Anthroposophie.
Für Steiner gliedert sich der Mensch in einander verschiedene ‚Wesensglieder‘, die in verschiedenen Lebensabschnitten
unterschiedlich zum Tragen kommen.
Die Entwicklung des Menschen erfolge in Rhythmen von ca. sieben Jahren.
In den ersten sieben Jahren entwickelt der Mensch seinen physischen Leib und die Sinne. Die inneren Organe werden ausgebildet.
Das Kind nimmt in diesem Alter die Welt vor allem durch Nachahmung in sich auf. Dementsprechend ist die Kindergartenpädagogik
stark rhythmisiert. Die Erzieherinnen beginnen regelmäßig immer mit gleichen Beschäftigungen (z.B. findet immer montags Aquarellmalen
statt, dienstags wird Brot gebacken usw.) und Märchen werden so lange erzählt und vorgespielt, bis viele Kinder sie auswendig können.
Das erste Jahrsiebt wird durch das Eintreten des Zahnwechsels abgeschlossen. Kinderkrankheiten sind notwendige Stationen auf diesem Weg
des Kindes in seinen Körper und symbolisieren Fortschritte auf diesem Weg. In den zweiten sieben Jahren entwickelt der Mensch
den ‚ätherischen Leib‘. Die Kräfte der Organbildung sind abgeschlossen und nun frei für ‚seelische Denk-, Lern- und Gedächtnisaufgaben‘.
Die Ausbildung des Ätherleibes unterstützt man durch Bilder, Beispiele und durch Lenken der Phantasie. Es ist die Zeit der Wertebildung
des Menschen. Steiner nennt es ‚Nachfolge und Autorität‘ - allerdings einer vorbildhaften Autorität. Dieses Jahrsiebt wird durch den Eintritt
in die Pubertät abgeschlossen. Im dritten Jahrsiebt wird der ‚Astralleib‘ (emotionales Innenleben) entwickelt und damit die Fähigkeit,
das eigene innere der Seele durch Introspektion bewusst und intensiv zu erleben. Die intellektuellen Kräfte bilden sich aus, es ist die Zeit
der Entwicklung des eigenen Urteils. Es geht um Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Das Erziehungsprinzip ist jetzt Sachlichkeit.
Erziehung nach dem 21. Lebensjahr ist vor allem Selbsterziehung. Das Ich ist entwickelt. Es hat in den vorangegangenen Abschnitten die Aufgabe,
die ‚niederen Wesensglieder‘ zu durchdringen, sie umzuwandeln und ihre Entwicklung vorantreibend zu veredeln.
Steiner unterscheidet das sanguinische, das melancholische, das phlegmatische und das cholerische Temperament.
Diese vier Grundtypen seien seit alters her bekannt und sind ein wichtiger Aspekt für die Didaktik der Unterstufe
(s. Seminarbesprechung für die Lehrer der ersten Waldorfschule).
Überwiegt ein Wesensglied, so bilden sich die verschiedenen Temperamente aus: Überwiegt der Körper (physischer Leib) so tendiert das Kind
zum melancholischen Temperament. Ein starker Lebensleib (Ätherleib) ist in Relation zu einem phlegmatischen Temperament,
ein starker Astralleib dem sanguinischen und ein starkes Ich dem cholerischen Temperament. Das jeweilige Temperament drückt sich auch
in der Körperhaltung, der Physiognomie, im Gang, in der Gestalt, in Gesten, im Grad der Erregbarkeit und der Stärke aus.